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10. Summerblues Festival in Basel

Jubiläumsausgabe

Summerblues10JahreLogo10 Jahre Summerblues in Basel. Das Openair Festival in der Altstadt des Kleinbasel gehört mit bis zu 20'000 Besuchern zu den grössten Festivals seiner Art in der Schweiz und feiert in diesem Jahr sein Zehnjähriges. Auf sieben Bühnen treten 23 Bands auf, daneben gibt es an zwei Spielorten auf der Strasse fünf kleine, akustische Sets zu erleben. Ausserdem findet zum vierten Mal das Finale der Swiss Blues Challenge statt, die dem vier Bands versuchen, den wichtigsten Blueswettbewerb der Schweiz zu gewinnen und die Schweiz an der kommenden European Blues Challenge zu gewinnen.  Am 29. Juni 2018 geht die Jubiläumsausgabe über die Bühne(n) und bietet einmal mehr eine geballte Ladung an grossartigem Blues zum Nulltarif.

PROGRAMM

Spielort 1 – Claraplatz

18.00 - 19.30     FLO BAUER BLUES PROJECT (FRA)

Eben erst gewann die noch junge Band die Promo Blues Night des Bluesfestivals Basel. Der Frontmann Flo Bauer beeindruckt als Gitarrist wie als Sänger und glänzt mit einer überzeugenden Bühnenpräsenz und einem Charisma, das man einem erst Zwanzigjährigen kaum zutraut. Blues heisst immer: Geschichten erzählen und dies gelingt dem Elsässer mit seiner Band vorzüglich. Schon als Sechzehnjähriger schaffte er es bei «The Voice» ins Viertelfinale. Kein Wunder, wurde er 2016, am «Blues sur Seine» Festival als bester Newcomer ausgezeichnet.

19.45 - 21.15     HARPRISE & HIS BLUES CREW (CH)

Es waren Musikerfreunde aus Chicago, welche Dieter Gröflin während einer seiner Aufenthalte anfangs der Neunzigerjahre in der Windy City den Nicknamen «Harprise» verliehen haben. Er spielt auf die Tatsache an, dass Gröflin jede Nacht bis zum Morgengrauen Bluesradios hörte und dazu Harmonika spielte. Das viele Üben hat sich gelohnt, denn Harprise ist einer der besten Harmonikaspieler der Schweiz geworden. Mit seiner Blues Crew spannt er den Bogen von den Anfängen im Delta bis zum modernen, urbanen Blues.

21.30 - 23.00     TIMO GROSS BAND (GER)

Timo Gross ist ein Tausendsassa in der deutschen Musikszene. Er spielte nicht nur in verschiedenen Bands von Country über Hiphop bis Schlager, sondern war auch Produzent und musikalischer Leiter verschiedener Acts, sowie Dozent an mehreren Instituten. 2005 entschloss er sich, seine eigene Solokarriere zu fördern und sich auf den Blues zu fokussieren. Seither hat er elf Alben veröffentlicht, die ausnahmslos mit hervorragende Kritiken gelobt wurden. Inzwischen gilt der begabte Songwriter sicher zu Recht als einer der besten deutschen Bluesacts.

23.15 - 00.45     J.T. LAURITSEN & THE BUCKSHOT HUNTERS (NOR)

Der norwegische Sänger, Akkordeon- und Harmonikaspieler Jan Tore Lauritsen gehört zu den besten Vertretern des «blue-eyed soul». Er hatte seinen ersten, bezahlten Auftritt als Organist schon als Vierzehnjähriger. Es war der Start seiner Karriere. Die Hammond B3 ist ein grosses und schweres Instrument und zu unhandlich, um es von Gig zu Gig zu schleppen, weshalb er sich auf das Akkordeon konzentrierte, später kam die Bluesharp dazu. Seine Band, die Buckshot Hunters (etwa: Schrotjäger) gründete er 1991.

Spielort 2 – Volkshaus

18.00 - 19.30     AMAURY FAIVRE DUO (CH)

Schon im vergangenen Jahr konnte man das akustische Duo am Summerblues erleben und zwar als Sieger der Swiss Blues Challenge. An der International Blues Challenge 2018 in Memphis erreichten sie als erste Schweizer Gruppe das Halbfinal. Ihre fesselnde Mischung aus Blues, Folk, Country und Jazz erinnert an Musiker wie Keb Mo oder John Mayer. Amaury Faivre ist ausserdem ein begabter Songwriter, der es versteht, die Stimmung einer längst vergangenen Zeit in einem modernen Gewand aufleben zu lassen. Americana Musik vom Feinsten.

19.45 - 22.15     SWISS BLUES CHALLENGE

  • ONE RUSTY BAND (CH)
    Das seit 2007 zusammen spielende Duo besteht aus dem Multiinstrumentalisten Greg und der Artistin Léa. Die beiden bieten Musik und visuelle Unterhaltung und knüpfen damit an die Zeiten der Shows in der Frühzeit des Blues an. Er singt und spielt verschiedene Gitarren, darunter auch eher exotische Modelle zum Beispiel eine Zigarrenbox Gitarre, oder eine Radiator Gitarre, foot drum und Harmonika. Dazu benutzt er zum Singen ein Telefonmikrofon, um einen ganz bestimmten Klang zu erreichen. Léa gibt mit ihrem artistischen Steptanz den Rhythmus vor. Die Musik schliesst die Zeitspanne von Blues der Fünfzigerjahre bis Rock’n’Roll der Siebzigerjahre ein.
  • FELIX RABIN (CH)
    Erst 22 jährig, hat der talentierte Gitarrist aus Neuchâtel in seiner bisherigen Karriere schon mächtig Staub aufgewirbelt. Nach seinen viel beachteten Auftritten in Montreux lobten die Kritiker den Musiker überschwänglich. Vergleiche mit Stevie Ray Vaughn und Jimi Hendrix wurden herangezogen und es war die Rede vom neuen Champion der Schweizer Bluesrock Szene. Mittlerweile tritt er auch an internationalen Festivals auf. Tatsächlich ist er ein ausserordentlich begabter und virtuoser Gitarrist, der das Zeug hat, ein ganz grosser Name zu werden.
  • STEVE HOPHEAD (CH)
    Akustischen Folk, Blues, Country und Rock spielt der Frutiger Stephan Imobersteg alias Steve Hopehead. Mit Banjo, Mandoline, Dobro, Stompbox, Gitarre, Harp und Irish-Bouzouki bringt er die Rootsmusic auf die Bühne, mit der er auch ausserhalb der Schweiz, zum Beispiel in Spanien und Deutschland das Publikum begeisterte. Der Berner Oberländer hat auf ausgedehnten Reisen durch die Südstaaten der USA die Essenz der Musik des Delta aufgesogen und setzt seine Erfahrungen in seinen eigenen Songs um. Seine Rootsmusik ist rauh, einfach, authentisch und romantisch.
  • MANU HARTMANN & THE CITY BLUES BAND (CH)
    Mit 8 Musikern ist die Gruppe schon eine kleine Big Band. Manu Hartmann ist eine vielseitige Sängerin und bringt mit ihrer Band ein dementsprechend breites Repertoire auf die Bühne. Sie überzeugt durch eine beeindruckende und mitreissende Bühnepräsenz. Sie schaffte es schon im vergangenen Jahr ins Finale und verpasste den Sieg nur knapp. Nun wagt die Band es zum Glück erneut und hat wieder gute Chancen mit ihrem modernen, urbanen Blues mit Funk- und Soulelementen die Jury für sich zu begeistern.

22.30 - 00.15     ZYDECO ANNIE & THE SWAMP CATS (GER)

Man könnte meinen, Kammeltal läge in Louisiana. Aus dem kleinen Städtchen in Schwaben kommt die Musikerin und Dozentin Anja Baldauf und sie bringt die Cajun- und Zydecoklänge New Orleans auf die Bühne. Schon als Vierjährige begann sie mit dem Musikunterricht in der Akkordeonschule ihrer Mutter und unterrichtet dort inzwischen auch selbst. Die als Zydeco Annie bekannt gewordene Akkordeonspielerin und ihre Swamp Cats gelten als eine der besten Bands ihrer Art in Europa und sind heute ein international gefragter Act.

00.15 - 01.00     JAMSESSION

Spielort 3 – MANOR Utengasse

18.00 - 19.30     HEINZ FLÜCKIGER & THE COOL BUNCH (CH)

Kein geringerer als Johnny Cash war von Heinz Flückigers Auftritt und seinem Gesang so sehr beeindruckt, dass er ihm nach einer gemeinsamen Session mit den Worten «Mach weiter so!» seine Gitarre schenkte. 2004 gewann er den European Countrymusic Award in Pullman City, der Westernstadt im Bayerischen Wald. Die Gruppe spielt modernen Country, der mit Einflüssen von Swing, Blues und Rock die engen Grenzen des klassischen Countrys sprengt und damit ein abwechslungsreiches Musikprogramm auf die Bühne bringt.

19.45 - 21.15     SIR OLIVER MALLY & THE BLUES MESSENGERS (AUT)

Der österreichische Musiker war schon 2016 zu Gast am Summerblues, damals solo im Rahmen des «Blues uff der Gass». Dieses Mal erleben wir ihn zusammen mit Alex Meik, einem der besten Bassisten Österreichs und dem renommierten Schlagzeuger Peter Müller, der als Drummer in Walter Baumgartners «4someblues» dem Schweizer Publikum bekannt geworden ist. Alle drei gehören zum Besten, das die Bluesszene unseres Nachbarn zu bieten hat. Die Combo steht für variantenreichen akustischen und elektrischen Blues, vorwiegend Eigenkompositionen aus der Feder von Sir Oliver Mally.

21.30 - 23.00     WHITE TOWELS BLUES BAND (ESP)

Spanien hat eine respektable und vielseitige Blueslandschaft. Die meisten Bands sind hierzulande unbekannt, obwohl in der kurzen Geschichte der European Blues Challenge schon zweimal eine spanische Gruppe den Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Am Summerblues konnten schon «The Travellin’ Brothers» begeistern. Die White Towels Blues  Band kommt aus Gipuzkoa, einer Provinz im Baskenland und feiert dieses Jahr ihr Zehnjähriges. Sie bietet unterhaltsame und vielseitige Juke-Joint Atmosphäre. Gute Laune ist garantiert.

23.15 - 00.45     EGIDIO «JUKE» INGALA (ITA)

Für Freunde des klassischen Chicago Blues der Vierziger- und Fünfzigerjahre, West Coast Blues und Swing ist Egidio Ingala eine der ersten Adresse weit über Europa hinaus. Der Groove der Combo ist legendär und die energievolle Bühnenpräsenz des Frontmanns begeistert garantiert und lässt keinen stillsitzen. Dazu ist er nicht nur ein charmanter Unterhalter, sondern auch ein toller Harpspieler. Unterstützt wird er von einer ausserordentlich swingenden Rhythmusgruppe und einem Topgitarristen. Mitreissender Old School Blues.

Spielort 4 – Silberberg

18.30 - 20.00     STE BARIGAZZI / POOR BOYS (ITA)

Die Poor Boys sind ein Duo, klingen aber wie fünf Musiker. So hat mal ein Kritiker die Band treffend beschrieben. Ste Barigazzi begann als Schlagzeuger und wechselte dann zu Harmonika,  Gitarre und Gesang. Dafür sitzt nun Enrico Zanni am Schlagzeug, der Jazz studiert hat und über Punk, Rock und Rockabilly schliesslich zum Blues gefunden hat. Zusammen spielen sie North Hill Country Blues im Stil von Fred McDowell oder R.L. Burnside, erzählen aber ihre eigenen Geschichten aus ihrer Heimat Reggio Emilia. Damit gewannen sie 2013 die Auszeichnung als «Best Newcomers». Sie spielen leidenschaftlich und druckvoll, beherrschen aber auch sanfte Balladen.

20.15 - 21.45     MAX & VERONICA (ITA)

In einer etwas grösseren Formation gewannen sie als «Red Wine Serenaders» die European Blues Challenge 2013. Am Summerblues treten sie als Duo auf und nehmen das Publikum mit auf eine Reise in die 20er und 30er Jahre. Sie lassen schwarzen, ländlichen Blues, Country Musik, Ragtime und Folk aus jener Zeit aufleben, bringen jedoch keine verstaubten Museumsstücke auf die Bühne, sondern interpretieren die Musik zeitgemäss mit rein akustischen Instrumenten. Veronica ist eine mitreissende Sängerin und Max gehört zu den besten Fingerpicking Gitarristen Italiens.

22.00 - 23.30     MARCO PANDOLFI TRIO (ITA)

Aller guten Dinge sind drei. Auch die dritte Formation am Silberberg kommt aus unserem südlichen Nachbarland. Bob Corritore bezeichnete ihn einmal als «Italienischen Botschafter des Chicago Blues». Seit über zwanzig Jahren ist er gern gehörter Gast bei allen bedeutenden Bluesanlässen des Landes, tritt aber auch international an wichtigen Festivals und Clubs auf. 2008 war er als einziger Europäischer Musiker zur «Delta Groove All Star Blues Revue» eingeladen, die im Ground Zero in Clarksdale zum dritten Mal durchgeführt wurde.

Spielort 5 – Arbeitsamt

18.30 - 20.00     MONO MOJO (CH)

Mono Mojo steckt. Die Kunst, sich alleine auf der Bühne zu präsentieren und das Publikum mit sparsamen Mitteln im besten Fall zu begeistern, ist rar geworden in einer Welt, in der vor allem die Lauten gehört werden. Oft klingt es ja auch nach Pfadfindergruppe und Lagerfeuerromantik und ein Song klingt wie der andere. Nicht so Mono Mojo. Der Basler beschreibt seinen Stil selbst als Verbindung von »Jazz mit Blues und Punk mit Funk» und was er mit Gitarre, Perkussion und Harmonika spielt, ist alles andere als eintönig. Seine Songs wecken Sehnsucht nach Freiheit und Fernweh.

20.15 - 21.45     GRUNTING PIGS (HUN)

Keine Ahnung, wieso der vielfach ausgezeichnete ungarische Harmonikaspieler Mátyás Pribojszki auch «Jumping Matt» genannt und sein Freund, der Gitarrist Ferenc Szász, den sie «Frank Hundred» nennen, ihrem Duo-Projekt den Namen grunzende Schweine gegeben haben, aber ihr Blues ist saumässig gut. Ihre aktuelle CD heisst, man ahnt es schon: Grunt Away. Die beiden zeigen, wie man als kleine Formation mächtig Dampf machen kann und bringen mit ihrem Boogie im Nu jedes Publikum zum Kochen und garantieren gute Laune und mächtig Spass. Beide sind Meister ihres Instruments und ergänzen sich perfekt.

22.00 - 23.30     WALKLATE & FUSCHI (UK)

Anfangs der Fünfzigerjahre begannen sich die elektrisch verstärkten Gitarren auf breiter Ebene durchzusetzen und schlugen damit ein neues Kapitel des Blues auf. Die damals verwendeten Röhrenverstärker erzeugen einen eigenen Klang, weshalb die beiden Musiker solch alte Geräte einsetzen, um bei ihren Auftritten genau diesen Sound zu erreichen. Der aus Manchester stammende Sänger und Harmonikaspieler Mat Walklate und der in Sizilien geborene Gitarrist Paolo Fuschi lassen so das Herz jedes Freundes des klassischen Chicago Blues höherschlagen.

Spielort 6 – Lindenberg

18.30 - 20.00     SAM BURCKHARDT QUARTET & LUCAS MONTAGNIER (CH/FRA)

Den Wahl-Chicagoer Sam Burckhardt muss man in Basel nicht vorstellen. Seit Jahren ist er so etwas wie der Botschafter Basels in Chicago – und umgekehrt. Immer wieder bringt er attraktive Musiker ans Bluesfestival Basel. Darüber wird gerne übersehen, dass er auch ein grossartiger Saxophonist mit einer enormen stilistischen Bandbreite ist. Für den Summerblues hat er ein attraktives Quartett zusammengestellt und den französischen Gitarristen Lucas Montagnier mit an Bord geholt. Elias Bernet und Joel Alison sind auch als Mitglieder in Walt’s Blues Box bekannt.

20.15 - 22.15     RANDOLPH MATTHEWS (UK)

Ein interessanter Musiker ist der Londoner Sänger Randolph Matthews. Sein Blues klingt, als wäre er auf einer Zeitreise von den Anfängen afroamerikanischer Musik bis heute unterwegs gewesen und hätte alle gehörten Melodien zusammen gemischt. Dazu eine Portion Musik seiner eigenen karibischen Wurzeln und etwas British Sound. Daraus entstand eine Mixtur aus Blues, Soul, Beatbox, Jazz und ethnischen Klängen. Jahrelang war er solo nur mit einer Loopstation unterwegs, seit 2012 tourt er in der jetzigen Formation, die sich bei einer Jamsession in London gefunden hatte.

22.30 - 00.30     LUDWIG SEUSS BAND (GER)

Ludwig Seuss dürfte den meisten Musikfreunden als Pianist der Spider Murphy Gang bekannt sein. Er gehört zu den wichtigsten Blues-und Boogiepianisten Deutschlands, ist einer der besten Orgel- und Akkordeonspieler des Landes und stilistisch ein Allrounder mit einem Schwerpunkt in der lebensfrohen Musik aus den Sümpfen Louisianas. Mit seiner eigenen Band bringt er neben Cajun- und Zydecoklängen auch Boogie Rhythmen, Jump Blues und R&B auf die Bühne und das seit rund zwanzig Jahren. In dieser Zeit hat die Gruppe dreizehn Alben veröffentlicht.

Spielort 7 – Waisenhaus

18.00 - 19.15     BLUE SLINKY TOY (CH)

Die Dinge wandeln sich bekanntlich ständig. So hat sich das Repertoire der Markus Gisin Blues Band seit ihrer Gründung vor fünf Jahren erweitert und ist um Soul-, Rock- und Funkklänge reicher geworden. Um diese Änderung auch nach aussen zu dokumentieren, hat sich die Band einen neuen Namen gegeben und sich nach der Spielzeugfeder benannt, die 1945 erfunden wurde und Treppen hinabsteigen kann: Blue Slinky Toy. Gleich geblieben ist die Qualität der vier Musiker und nach wie vor spielen sie in erster Linie ihre eigenen Songs.

19.30 - 21.00     BLUFONIK (CH)

Die Gewinner der Swiss Talent Blues Night 2011 (heute Promo Blues Night) des Bluesfestivals Basel haben sich personell und inhaltlich erneuert. Gleich geblieben sind ihre Spielfreude und ihre Fähigkeit, Soul- und Bluesklassiker auf ihre eigene Weise zu interpretieren und ihnen damit ihren eigenen, unverwechselbaren Stempel aufzudrücken. Bei der Auswahl der gecoverten Songs achten sie jedoch darauf, keine ausgelutschten Gassenhauer zu wählen, sondern eher selten gespielte Bluesperlen zu finden.

21.15 - 22.45     LITTLE CHEVY (CH)

Eben erst konnte sie mit ihrem neusten Album «Lucky Girl» an der CD-Release Party im Atlantis vor ausverkauftem Haus das Publikum restlos begeistern. Kein Wunder, überzeugt sie doch nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch mit ihrer originellen und augenzwinkernden Bühnenshow und einer eingespielten Band. Ausserdem schreibt sie, zusammen mit Schlagzeuger Andy Lang, attraktive Songs. Stilistisch ist sie breit aufgestellt und gefällt auch Musikfreunden, die keine ausgesprochenen Bluesfans sind. Trotzdem steht sie mit beiden Beinen im Blues. Ein Spagat, der nicht jedem gelingt.

23.00 - 01.00     LAZY POKER BLUES REVUE (CH)

Ein Spektakel besonderer Art ist die Lazy Poker Blues Revue. Cla Netts Lazy Poker Blues Band gehört zu den ersten Bluesbands überhaupt, die hierzulande gegründet worden sind und zugleich die erste, die auch über die Grenzen der Schweiz hinaus erfolgreich war. Neben der Stammformation der LPBB treten diverse, illustre Gäste aus der Basler Bluesszene auf und werden garantiert für einmalige und unvergessliche Momente sorgen.

BLUES UFF DER GASS

Spielort A – Rheingasse

19.30 - 20.15 SIMPLE MAN (CH)

Ein Mann, eine Gitarre und eine Harmonika: ein klassischer Singer/Songwriter also. Im Blues haben diese Musiker eine lange Tradition. Ob abends auf der Porch, oder auf der Strasse, vielleicht in einer Kneipe, immer erzählten sie in ihren Liedern Geschichten. So auch Simple Man. Er trägt seine eigenen Songs vor, hat aber keine Scheu zu covern, wenn eines stimmt – und das gilt für seine eigenen Lieder sowieso – die Texte dürfen nicht banal sein. So singt er tiefgründige Texte und begleitet sich mit Gitarre und zuweilen Harmonika, inspiriert von amerikanischen Blues- und Folkmusikern.

20.30 - 21.45 BLACK PATTI (GER)

Black Patti hiess die Sängerin Sissieretta Jones, die von 1887 bis 1915 die höchstbezahlte, afroamerikanische Künstlerin ihrer Zeit war und auch die 1896 von ihr gegründete Musikshow mit Akrobaten wurde nach ihr «Black Patti Troubadours» genannt. Es gab auch ein kurzlebiges Plattenlabel mit diesem Namen in den Zwanzigerjahren. Nach letzterem hat sich das Duo benannt, das mit seinem archaischen Bluesstil die Vergangenheit des tiefen Südens vor dem zweiten Weltkrieg aufleben lässt. Der Gitarrist Peter Crow C. erhielt 2005 den Preis der deutschen Schallplattenkritik.

22.00 - 22.45 STE BARIGAZZI (ITA)

Siehe oben

23.00 - 00.30 RED HOT SERENADERS ORCHESTRA (CH/GER)

Das Deutsch/Schweizer Duo spielt in erster Linie musikalische Trouvaillen aus den 20er und 30er Jahren. Dabei verwenden sie eine Vielzahl von akustischen Instrumenten: Gitarre, Ukulele, Mandoline, Slidegitarre, Waschbrett, Cajon und Klarinette und bieten einen Mix aus Ragtime, Blues Jazz, gewürzt mit Hawaiimusik. Mit grosser Spielfreude nehmen sie uns damit auf eine nostalgische Reise durch eine längst vergangene, aber nicht vergessene Epoche der Americana Musik. Stilecht und authentisch verwenden sie auch Instrumente aus der damaligen Zeit. Das Ganze kommt mit feinem Witz daher und groovt ungemein.

Spielort B – Färbergässlein

19.30 - 20.30 MARCO MARCHI (CH)

Im Frühjahr war er noch auf dem Jakobsweg unterwegs, um auf der Pilgerreise neue Kräfte zu schöpfen. Seit Anfang Juni ist er, frisch gestählt, wieder auf Tour. Der umtriebige Gitarrist und Sänger ist längst ein Begriff und steht für Blues, Ragtime, frühen Jazz und Boogie aus der Zeit zwischen 1920 und 1950, die er mit seinem Quartett March Marchi & The Mojo Workers neu und stilgerecht aufleben lässt. Seit 2009 erfreut er damit das Publikum und konnte auch die Jury der Swiss Blues Challenge überzeugen. Mit seinen Mojo Workers gewann er 2011 den Musikwettbewerb. Am Summerblues zeigt er seine Soloqualitäten als Strassenmusiker.

20.45 - 21.30 RED HOT SERENADERS DUO (CH/GER)

Siehe oben

21.45 - 22.45 SIMPLE MAN (CH)
siehe oben

23.00 - 24.00 BLACK PATTI (GER)
siehe oben

Alle weiteren Informationen auf der Website des Summerblues.