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Jim Marshall (1923 - 2012)

Er prägte den Sound der Popmusik

In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde mit dem Rock'n'Roll die Musik laut.  Leo Fender, Elektroniktüftler und Instrumentenbauer brachte die Telecaster, den Fender Precision Bass und die Stratocaster auf den Markt. Daneben dominierte er mit seinen Verstärkern den Markt. Etwa zur gleichen Zeit gründete Jim Marshall ein Musikgeschäft, das zunächst Schlagzeuge verkaufte. Der britische Schlagzeuger und Unternehmer war während des Krieges  in einer Elektronikfirma angestellt, die Rüstungsgüter herstellte. Während dieser Zeit lernte er die Grundlagen der Elektrotechnik und leitete zuletzt die Elektronikabteilung seines Arbeitgebers. Am 5. April 2012 starb Jim Marshall in seinem 88. Lebensjahr in London.


 

Seine Kunden, darunter Pete Townshend regten ihn an, einen eigenen Verstärker zu bauen, der sich klanglich von den andere, erhältlichen Verstärkern unterscheiden sollte. 1962 baute er seinen ersten Röhrenverstärker auf der Basis des Fender Verstärkers Bassman 5F6-A und kurz darauf den legendären Marshall Plexi JTM 45/100, der sich durch hohe Dynamik auszeichnete. Dazu beschäftigte sich Marshall von Anfang an systematisch mit der Übersteuerung der Vorstufe (Distortion) und der Endstufe (Overdrive). Er kreierte damit den «Marshall-Sound».

Er sollte zu einem Standard werden, der den Sound der Rockmusik für Jahre prägte und noch heute aktuell ist. Heute ist Marshall der führende Hersteller von Gitarrenverstärkern.

Zusammen mit Leo Fender, Les Paul und Seth Lover gehört Jim Marshall zu den vier Gründervätern, welche die technischen Grundlagen für den Klang moderner Rockmusik geschaffen haben: Elektrische Gitarre, Humbugger Pickup und Verstärker.