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3. Dreyland Bluesfestival - Vorschau

Bluesgeschichte - Live

thumb exbluesiveLogoDas Dreylandbluesfestival geht in die dritte Runde und wir erzählen die Geschichte des Blues weiter!
Aus dem Delta nach Chicago heisst das Motto, analog zu den grossen Wanderungsbewegungen aus dem Süden der USA nach Chicago und in andere Metropolen des Nordens in den 1930er und 1950er Jahren. Die Bluesmusiker aus den Südstaaten brachten ihre Musik mit und legten damit die Grundlage für die Entwicklung des Chicagoblues.

Drei Tagen Musik aus dem Delta sowie traditionellen und modernen Blues aus Chicago erwarten uns am diesjährigen Dreylandbluesfestival
Dabei dürfen wir uns mit Tail Dragger und Willie Buck auf zwei Künstler freuen, die diese Wanderungsbewegung noch selbst mitgemacht haben - und mit Mike Wheeler und Toronzo Cannon zwei Künstler begrüßen, die für den heutigen, modernen Chicagoblues stehen!

Toronzo Cannon
(*1968, Chicago, IL) ist in der Nähe des berühmten Blues Clubs Theresa’s Lounge in der Southside Chicago aufgewachsen. Dennoch kam er verhältnismässig spät zur Musik, Gitarre lernte er erst nach seinem 20. Lebensjahr und den Blues entdeckte er dann in unzähligen Sessions, von denen er nicht genug bekommen konnte. Als damalige Haupteinflüsse nennt er Jimi Hendrix, die drei Kings (B.B., Albert und Freddie) und den Soul und R&B der 70er. Schon bald spielte er als Rhythmusgitarrist für lokale Musiker wie Wayne Baker Brooks oder Joanna Connor und gründete darauf seine eigene Band The Cannonball Express. Mit dieser wurde er schnell zum Stammgast in Chicagos besten Clubs oder am Chicago Blues Festival, bei dem er insgesamt neun mal aufgetreten ist. Acht mal wurde er für den renommierten „Blues Music Award“ nominiert. Mit seiner grandiosen Band spielt er authentischen Chicago Blues, dynamisch, energiegeladen, mit Anleihen aus Rock, Funk und Soul.

Tail Dragger
Tail Draggers Biographie steht sinnbildlich für das Konzept des Festivals. Er wurde 1940 im Süden der Usa geboren, wo er bei seinen Grosseltern aufwuchs und den Blues der Südstaaten kennenlernte. 1966 übersiedelte er nach Chicago, wo er sich zunächst als Mechaniker durchschlug. Sein Durchbruch als Musiker kam, als er gemeinsam mit seinem Idol Howlin’ Wolf auftreten durfte. Wolf verpasste ihm auch seinen Künstlernamen Tail Dragger. Die Zusammenarbeit verschaffte große Reputation unter Chicagos Blueskünstlern. Obwohl er seit seinem Eintreffen in Chicago ein Fixpunkt der Clubszene war, nahm er erst 1996 sein erstes Album auf. 2009 wurde Live at Rooster's Lounge als DVD und Audio-CD veröffentlicht, die DVD erhielt den Living Blues Award 2010 als beste DVD des Jahres und die CD eine Nominierung für den Blues Music Award. Tail Dragger steht für den klassischen ChicagoBlues im Stil der 50er Jahre.

Ignaz Netzer & Mojo Kilian
Mit Ignaz Netzer kommt der Gewinner des German Blues Award 2015 nach Wehr. Seine neue Solo-CD „When the Music is over“ mit ausschliesslich Eigenkompositionen wurde im Juni 2015 nominiert für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Ignaz gründete im zarten Alter von 13 Jahren seine erste Band und gilt heute als DER klassische Bluessänger Deutschlands. Seit 1971 gab er weit mehr als 2500 Konzerte in vielen Ländern Europas, u.a. mit Blueslegenden wie Alexis Korner, Champion Jack Dupree, Louisiana Red oder genreübergreifend mit Barbara Dennerlein und Gerhard Polt. Er veröffentlichte 16 Tonträger und eine DVD. Sehr publikumsnah und augenzwinkernd humorvoll vermittelt Ignaz Netzer Einblicke in die faszinierende Welt schwarzer Musik: Sein Soloprogramm darf man als Crossover-Projekt bezeichnen: Blues, Folk, Ragtime und Gospel nehmen genauso Raum ein wie seine sensiblen, eigenwilligen Eigenkompositionen. Den Sänger, Gitarristen, Harpspieler, Liedermacher und Entertainer bezeichnete das Fachmagazin JAZZ Podium als „Grossmeister des klassischen Blues“ die Süddeutsche nannte ihn gar „Bluesmagier“. In Wehr wird er begleitet von Klaus „Mojo“ Kilian. Klaus hat im Herbst 1982 die Matchbox BluesBand gegründet. Inspiriert durch Schallplatten von Muddy Waters und Sonny Boy Williamson, nahm Mojo Kilian vor über 30 Jahren zum ersten Mal eine Mundharmonika in die Hand. Über die Jahre wuchs die Plattensammlung parallel zu den Fähigkeiten auf der Bluesharp, so dass er heute einer der führenden Experten für den Blues und einer der besten Interpreten auf seinem Instrument ist.

Willie Buck & The Muddy Waters Tribute Band
Auch Willie Buck steht für klassischen Chicago-Blues, auch er wurde im Süden der USA geboren, in einem kleinen Kaff namens Houston, Mississippi. Tagsüber arbeitete er in einer Papierfabrik, abends sang er Blues und Rock’n’Roll. 1954 zog er nach Chicago, und wurde ein wichtiges Mitglied der Chicagoer Bluesszene. 2004 wurde er in die Blues Hall of fame aufgenommen, und sogar eine Strasse wurde nach ihm benannt, der „Honorary Blues Legend Willie Buck Way“ in Chicago.

Nähere Angaben finden Sie auf der Homepage des Veranstalters: www.exbluesive.com