Groovepack, Funky
Prächtiger Funk
Groovepack, Funky 2008
Die Bandbreite der Sissacher Gruppe ist gross. Sie spielen Blues, Soul und Funk. Für die CD Funk haben sie sich, wie der Titel vermuten lässt, auf funkige Titel beschränkt. 10 Titel haben sie eingespielt, wobei der Eröffnungstitel Come By And See gleich zweimal vorkommt, die House Version beschliesst die CD.
Die Scheibe kriegt man, einmal gestartet, nur schwer zum stoppen, ein Titel fordert den nächsten, bis die CD zu Ende ist. Wer anschliessend nicht gut drauf ist, sollte den Tag besser zu Hause verbringen. Manchmal staunt man, dass es nur fünf Musiker sind, die da spielen.
Der erste Titel Come By And See macht klar, was folgen wird: prächtiger, mitreissender Funk, der in die Beine geht. Es sind ganz einfach fünf sehr gute Musiker, die erstens ihr Instrument beherrschen und zweitens wunderbar harmonieren. Das halten sie die ganze CD durch. Im zweiten Track spielt Gaedan Lüscher ein leider viel zu kurzes Bass Solo. Sollte er öfter und ausgedehnter machen. Im vierten Stück kommen die Qualitäten von Beat Riggenbach zum tragen. Präzise und einem tollen Gefühl für den Groove kommen die Bläsersätze. Funky eben. Das fünfte Stück, It Doesn't Really Matter ist ein langsames Stück, sehr schön gespielt. Dabei ergänzt Marianne Wagner die drei Herren zu einem hübschen Background Chor, das dem Stück viel Tiefe gibt.Mit So Damn Good folgt ein Stück, das langsam beginnt, dann Fahrt aufnimmt und schliesslich wirbeln die Stilarten durcheinander und steigern sich zu einem funkigen Feuerwerk. Steal Away gibt Heinz 'Hene' Wirz Gelegenheit zu einem Solo. Funk Is In The House vereint alle Musiker zu einem prachtvollen, dynamischen Stück, das bei jedem neuen hören begeistert.Mein Lieblingsstück auf der CD ist Gettin‘ Down. Hier ist alles drin: Blues, Soul, Funk . Ganz einfach: die Post geht viereinhalb Minuten ab, und wie! Come By And See My House ist der erste Track als House Mix. Gelungen! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Dass Steff Müller gut Gitarre spielen kann und als Frontmann durch seine Präsenz und mit seiner mächtigen Stimme das Publikum mitreissen kann, wird selbst auf der CD spürbar. Stephan Felber ist ein sehr guter Schlagzeuger, auch das wird in jedem Track klar. Motor der Band, fast schon ein Klischee, dazu aber jederzeit für ein raffiniertes Fill in gut, hat auch keine Angst vor einem Solo und spielt immer genau in der richtigen Lautstärke udn bemerkenswert vielseitig.
Alles in allem eine sehr schöne CD, man kann damit alleine fast schon einen Abend gestalten, gut arrangierte funkige und begeisternde tracks. Einfach zweimal durchlaufen lassen. Die Tracks haben Biss genug dafür.
Groovepack, Funky 2008
1. come by and see
2. boot ooty
3. you can stay but that noise must go
4. a real mother for ya
5. it doesn't really matter
6. so damn good
7. steal away
8. funk is in the house
9. gettin' down
10. come by and see (house-mix)
Steff Müller, Gitarre, Gesang
Heinz 'Hene' Wirz, Keys und Gesang
Beat Riggenbach, Saxophon, Harmonika
Gaedan Lüscher, Bass
Stephan Felber, Schlagzeug